Was ist Cerec®?

Cerec® allgemein

Das Cerec® System ist ein Produkt der Firma Dentsply Sirona. Die Herstellerangaben finden Sie auf deren Webseite:
https://www.dentsplysirona.com/de/zahnheilkunde/produkte.html

CAD/CAM Fertigung ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Viele Branchen der Industrie basieren heute regelrecht auf diesen Verfahren. Es wird heute ganz sicher weltweit kein einziges Automobil mehr ohne computergestützte Technologie gefertigt.

So war es eine Frage der Zeit, digitale Gestaltung kombiniert mit maschineller Fertigung auch in die Zahnheilkunde einzuführen. Dazu gab es einige interessante Ansätze, zum Beispiel die Arbeiten von Francois Duret, welcher bereits 1971 mit theoretischen Arbeiten zu diesem Thema begann und den Prototyp eines dentalen CAD/CAM Systems 1983 auf der „Garanciere conference“ in Paris vorstellte.
Das erste praxisreife System bleib allerdings dem Duo Werner Mörmann und Marco Brandestini vorbehalten. Sie begannen 1980 mit ihrer Arbeit, das erste CEREC®-Gerät kam dann 1987 auf den Markt und wurde von Siemens produziert. Es handelte sich dabei um eine Maschine zur Herstellung von Inlays. Das Gerät war etwas für Enthusiasten, sowohl was die Bedienung als auch die Passform der gefertigten Teile anging.

Das änderte sich schon deutlich mit der Einführung von Cerec® 2 im Jahre 1994. Mit einer erheblich verbesserten Kamera und mit zwei Schleifmotoren ausgestattet, hatte das Gerät des Potential, für den täglichen Einsatz in der Zahnarztpraxis geeignet zu sein. Während des Herstellungszeitraums dieser Maschine wurde die Dentalsparte aus dem Siemens Konzern ausgegliedert und firmiert seitdem unter dem Namen Sirona.
Mit dem Erscheinen von Cerec® 3 wurde das System endgültig erwachsen. Als Betriebssystem für den Rechner wurde nun anstelle einer Eigenentwicklung das weltweit übliche Windows verwendet. Die Kamerafunktion wurde gerätemäßig von der Fertigung getrennt, es gab jetzt eine Aufnahme- und eine Schleifeinheit. Und, beinahe das Wichtigste, es wurde eine neue Software entwickelt, welche das Konstruieren der Restaurationen erleichterte und welches in den folgenden Jahren zu Cerec® 3D weiter entwickelt wurde. Nun konnte man am Bildschirm räumlich erkennen, was man gestaltete und es blieben beim späteren Betrachten des ausgeschliffenen Objektes so manche unangenehme Überraschungen erspart. Immer dünnere Schleifkörper trugen wesentlich zur Steigerung der Präzision und Passfähigkeit der ausgeschliffenen Teile bei.

Der nächste Schritt war eine Veränderung der Kamera. Die ursprüngliche Cerec® 3 Kamera basierte wie ihre Vorgänger auf infrarotem Licht und wurde deshalb später als Rotcam bezeichnet. Durch den Wechsel auf blaues Licht konnte die Geschwindigkeit und Präzision der optischen Erfassung weiter gesteigert werden, es gab jetzt die Bluecam und dazu die Aufnahmeeinheit im neuen Design. Auf die weitere Zählung also Cerec® 4 wurde dabei verzichtet. Die Bluecam wird bis heute als relevantes Aufnahmesystem unterstützt.

Nächster wichtiger Schritt in der Cerec®-Historie ist ein Wechsel in der Software. Die Version 4.x ist bis heute aktuell und an die Erfordernisse modernen CAD/CAM Designs angepasst.
Nach Redcam und Bluecam, welche beide nur auf mit einem Kontrastpuder beschichteten Oberflachen arbeiten können, gibt es aktuell seit 2012 die Omnicam, eine sehr schnelle, puderfeie Kamera. Damit ist die Vision eines echten, digitalen Abdrucks Realität geworden und die Verwendung der ungeliebten Pasten beim Zahnarzt kann schon bald der Vergangenheit angehören.

Die drei Hauptschritte bei der Fertigung computergestützter Zahnrestaurationen sind
- die optische Erfassung und Digitalisierung der Mundsituation (optischer Abdruck),
- das computergestützte Design der geplanten Versorgung und
- die Überführung in einen realen Körper, was bis heute durch Ausschleifen in einer Schleifeinheit geschieht.
Diese Schritte werden in den folgenden Menüpunkten genauer erläutert.


CEREC Masters Club

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