Materialauswahl unter ästhetischen Aspekten

Dr. Andreas Kurbad

Kurzlebenslauf

Niedergelassener Zahnarzt in Viersen seit 1990
Implantologie seit 1992
CEREC Anwender seit 1994
Redakteur beim International Journal of Computerized Dentistry
Redakteur bei der Quintessenz Zahntechnik
Mehr als 100 Publikationen zu den Themen Vollkeramik, Computerisierte Zahnheilkunde, Implantologie und Epidemiologie
Mitautor des Quintessenz Buches ‘CAD/CAM und Vollkeramik’
Fokus der klinischen Tätigkeit, weltweiten Vorträge und Veröffentlichungen: Restaurative Zahnheilkunde, Adhäsivtechnik, Vollkeramik, Computergestützte Zahnheilkunde, Implantologie
Seit 1996 Vorträge und Seminare zu den Themen Vollkeramik und computergestützteZahnheilkunde.
Mehr als 10 Jahre Mentor für die CAD/CAM Studiengruppe im ‘Karl-Häupl-Institut’ in Düsseldorf
Gründer des ‘Cerec Masters Club’

Dr. Andreas Kurbad
Dr. Andreas Kurbad

Das Angebot schleifbarer Materialien für CEREC und inLab hat sich in den letzten Jahren sprunghaft entwickelt und ist kaum noch zu überschauen, vor allem dann wenn man jene Anbieter hinzu nimmt, die nicht in der offiziellen Materialdatenbank gelistet sind. Da es auf dem diesjährigen CEREC Tag um ästhetische Versorgungen geht, können einige Materialgruppen ausgeschlossen werden. Dazu zählt unter anderem das Zirkonoxid. Obwohl hier hinsichtlich der Ästhetik große Fortschritte gemacht wurden, sind diese Materialien insbesondere für monolithische Frontzahnrestaurationen ungeeignet.

Für Versorgungen im ästhetischen Bereich muss ein Material besondere Ansprüche an die optischen Eigenschaften erfüllen: Es sollten möglichst viele Zahnfarben, auch und besonders im Bleach-Bereich, abgedeckt und nach Möglichkeit auch polychrome Blöcke verfügbar sein. Es sollten unterschiedliche Transluzenzen vorhanden sein, um auch bei weniger gut geeigneten Untergründen ein brauchbares Ergebnis zu bekommen. Das Material sollte eine zahnähnliche Fluoreszenz besitzen. Da es sich im Zeitalter der minimalen Invasivität meist um sehr dünne Restaurationen handelt, sollte es möglich sein diese sauber und mit einer guten Kantenqualität auszuschleifen.

Glaskeramiken sind der Klassiker in diesem Bereich. Sehr häufig wird Empress CAD verwendet, zumal es eine polychrome Variante gibt. Als neueste Entwicklung steht CeraSmart 270 von GC zur Verfügung. Aus der Lithiumsilikat und -disilikat Gruppe ist besonders IPS e.max zu nennen, welches mit fünf verschiedenen Transluzenzen eine Sonderstellung einnimmt.

Sehr interessant für die Zukunft sind Komposit- und Hybridmaterialien. Sie haben ein großes ästhetisches Potential, sind einfach zu bearbeiten und zu charakterisieren. Ihre schockabsorbierenden Eigenschaften verleihen ihnen eine sehr gute Stabilität. Anspruchsvoll ist noch die Aufbereitung vor der adhäsiven Befestigung. Hier gibt es noch sehr unterschiedliche Standards, welche zudem teilweise unbekannt sind.

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