CEREC^® MASTERS-CLUB

Zirkonoxid war lange Zeit das von mir am meisten gehasste Material ins der CEREC® Welt. Ich nannte es die Ölpest der Zahnheilkunde. Das hat sich geändert. Die Materialeigenschaften sind erheblich optimiert worden. Heute ist für mich Zirkonoxid aus der täglichen Behandlung nicht mehr wegzudenken. Das bedingt aber auch einen hohen Kenntnisstand zu den Materialeigenschaften und der Verarbeitung. Es gibt ein paar Dinge, die mittlerweile Zirkonoxid zu einem einmaligen Material machen. Dazu gehören das partielle, gezielte Einfärben vor dem Sintern und natürlich die Schnitzbarkeit, welche neue und ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.

Der Werkstoff Zirkonoxid gibt dank geringer Mindeststärken größere Freiheiten beim Design. Allerdings gibt es da auch sonst noch ein paar Details. Da ja mit Vergrößerung gefräst wird, kann man zum Beispiel beide Spacereinstellungen verringern.

In vielen Fällen ist die Positionierung mehrerer Restaurationen in einem 65/40 Hyperion Block möglich. Die dazu eigentlich notwendige CAM-Software ist aber längst nicht bei allen Anwendern verfügbar. Das Video beschreibt einen Weg, trotzdem zu einem Ergebnis zu kommen.

Zirkonoxid ist vor dem Sintern sehr weich und sehr zerbrechlich. Dadurch ist - als Nachteil - das Material hoch empfindlich. Andererseits lassen sich Optimierungen und Korrekturen sehr einfach durchführen. Damit Sie Freude an dieser Arbeit haben, haben wir für Sie gemeinsam mit der Firma Meisinger ein kleines Toolset zusammengestellt, welches Sie auch bei uns im Onlineshop erwerben können.

Im vorgesinterten Zustand sind unsere Zirkon-Gerüste noch porös und können dadurch Färbeliquids sehr gut aufnehmen. Mit einigen wenigen Handgriffen können mit nur zwei unterschiedlichen Liquids erstaunliche Effekte erzielt werden. Damit man besser sehen kann, werden die Liquids mit einer Farblösung versetzt, welche beim Sintern rückstandslos verbrennt.

Die Politur von gesintertem Zirkonoxid galt lange Zeit als obsolet. Es entsteht ein sogenannter Perlmutt-Effekt, welche in keiner Weise etwas mit natürlichen Zahnoberflächen gemeinsam hat. Durch den ausschließlichen Einsatz von Polierern und Pasten mit sehr grober Körnung kann ein solcher Effekt vermieden werden.

Die ästhetische Wirkung von Restaurationen aus Zirkonoxid lässt sich durch Bemalung der gesinterten Gerüste erheblich verbessern. Die kann mit konventionellen Malfarben erfolgen, zum Beispiel mit dem sehr reichhaltig ausgestatteten Ivocolor System. Es wird, wie wir das von anderen Workflows kennen, zunächst eine Glaspaste aufgetragen und danach in einem Zug die Malfarben aufgebracht.

Viele Anwender haben in letzter Zeit über ein Problem berichtet. Man bekommt beim Ausschleifen des Materials eine Fehlermeldung, dass der eingesetzte Block nicht stimmt. Das kann man zwar aufwändig mit dem Einsatz der CAM Software lösen, aber es geht auch einfacher ... schauen Sie selbst.

Das Wasser im Standard-Tank der MC XL Schleifmaschine ist komplett ungeeignet zur Erzielung halbwegs ästhetischer Ergebnisse mit Zirkonoxid. Es muss ein separater Tank genutzt werden und auch das reicht nicht - auch ein Zwischenspülen ist notwendig.

Standstrahlen ist im Labor eine Standardprozedur. Wer Platz und genug Geld hat, kann sich ein Laborgerät in die Praxis stellen. Wie es einfach, schnell und unkompliziert geht und welche Strahlmittel man mindestens haben sollte, zeigt dieses Video.

Zirkonoxid ist direkt nach dem Fräsen/Schleifen sehr empfindlich in der Bearbeitung. Fräser und Diamantinstrumente richten schnell einen Schaden an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit speziellen Gummipolierern und pfiffigen Schnitzinstumenten Ihren Restaurationen optimieren können.

Zirkonoxid wird am besten im Grünzustand bearbeitet, also vor dem Sintern. Das Material ist weich und läßt sich dadurch sehr einfach modellieren. Dabei kommen innovative Konzepte zum Einsatz, wie zum Beispiel das Schnitzen. Auf der anderen Seite ist Vorsicht geboten, denn die Weichheit des Materials bringt nicht nur Vorteile mit sich ...

Während des Sinterprozesses findet eine Schrumpfung der Objekte um bis zu 25 % statt. Das bedeutet, dass sich die Objekte im Ofen bewegen werde und dass sie Freiheit für diese Bewegungen brauchen. Dementsprechend müssen sie auf dem Sintertisch gelagert werden.

Großes Problem - ganz besonders bei nass geschliffenem - Zirkonoxid sind Verunreinigungen. Diese lassen sich durch Tauchen im Ultraschallbad reduzieren. Dies wir in diesem Video erklärt und eindrucksvoll bewiesen.

Leider gibt es in der neuesten Charge unserer Hyperion 55/19 Blöcke hin und wieder ein Passproblem mit den Haltern. Wie man das ganz schnell und einfach beheben kann, zeigt dieses Video.

Zirkonoxid besteht grundsätzlich aus schneeweißem Pulver. Diese Herkunft kann es schwer verbergen: Im Resultat sind Restaurationen aus Zirkonoxid oftmals zu hell. Diese Helligkeit kann auch durch nachträgliches Bemalen schwer korrigiert werden. Die Lösung des Problems heißt Einfärben VOR dem Sintern.